Man muss heutzutage nicht unbedingt jede einzelne Aktienorder selbst in die Wege leiten, sondern kann bei vielen Brokern auch eine Art „Aktien-Kauf-Automatik“ einrichten. Diese Möglichkeit nennt sich „Wertpapier-Sparplan“ oder einfach nur „Sparplan“.
Was ist ein Wertpapier-Sparplan?
Mit einem Wertpapier-Sparplan kann man automatisch und regelmäßig zu festen Zeitpunkten einen Sparbetrag in Wertpapiere investieren.
Insbesondere Aktienfonds– und ETF-Sparpläne sind sehr beliebt bei Anlegern, da man hier mit einem Produkt in mehrere Aktien auf einen Schlag investiert sein kann.
Bei einem Sparplan kann man die Spar-Bedingungen selbst bestimmen:
- In welches Wertpapier will man Geld angelegen? (meist werden von Anlegern ETFs gewählt)
- Wie viel Geld will man investieren? (häufig gibt es eine geringe Mindestanlagesumme unter 100 Euro)
- Wie oft soll innerhalb eines Jahres das ausgewählte Wertpapier automatisch gekauft werden? (etwa monatlich, vierteiljährlich oder nur einmal im Jahr?)
Normalerweise spart bzw. investiert man bei einem Sparplan kontinuierlich auf lange Sicht (also mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte). Auf diese Weise wird nach und nach langsam ein Vermögen aufgebaut.
Wo kann man einen Sparplan einrichten?
Einen Sparplan kann man im Internet bei einem Broker anlegen, der Sparpläne anbietet.
Unter anderem haben folgende Broker Sparpläne in ihrem Repertoire:
Je nach Broker gibt es unterschiedliche Sparplanbedingungen und -möglichkeiten. Bei der ING-DiBa* und s broker* kann man etwa ab 50 Euro im Monat einen Sparplan eröffnen, bei comdirect und Consorsbank ist es dagegen schon ab 25 Euro möglich.
Hat man ein Depot bei einem Broker, der Sparpläne im Angebot hat, muss man sich nur einloggen und die gewünschten Sparplan-Bedingungen festlegen (Sparbetragshöhe, Wertpapierauswahl, Sparrhythmus etc.) und schon kann es losgehen… je nach Broker kann es Unterschiede bei den zur Verfügung stehenden Sparplanoptionen geben.
Hinweis: In der Vollversion des Lernkurses kommen an dieser Stelle folgende Kapitel:
- Welche Sparplan-Möglichkeiten gibt es?
- Welche Gebühren fallen bei einem Sparplan an?
Welche Vorteile haben Sparpläne?
Sparpläne sind eine großartige Möglichkeit, um auf lange Sicht einfach und kontinuierlich Geld in Wertpapiere anzulegen.
Hier die 7 besten Vorteile von Sparplänen (meiner Meinung nach):
- Mit Sparplänen ist es möglich, regelmäßig einen festen ausgewählten Betrag in Aktien, ETFs, Fonds oder andere Wertpapiere zu investieren
- Die regelmäßigen Investments laufen automatisch ab: Man muss einen Sparplan nur einmal nach den gewünschten Bedingungen einrichten und dann läuft im Prinzip alles von alleine.
- Geringe Gebühren (einige Broker bieten sogar kostenlose ETF-Sparpläne an, etwa die comdirect*, wo ich auch selbst ein Depot für meine ETF-Sparplankäufe habe)
- Man kann bereits mit niedrigen Sparbeträgen starten (bei manchen Brokern zum Beispiel schon ab 25 Euro pro Monat).
- Hohe Flexibilität: Man kann selbst festlegen, welches Wertpapier bei einem Sparplan gekauft werden soll und wie viel Geld man investieren möchte. Außerdem hat man die Möglichkeit, Sparpläne jederzeit auf Wunsch zu stoppen, zu unterbrechen oder anzupassen.
- Bei Sparplänen kann man vom „Cost-Average-Effekt“ profitieren (auf Deutsch: „Durchschnittskosten-Effekt“). Das heißt, dass bei Sparplänen der durchschnittliche Einstiegspreis oftmals günstiger ist.
- Bei einem Sparplan muss man sich nicht die schwierige Frage stellen „Wann steige ich ein?“, da einfach regelmäßig und automatisch zu einem festen Zeitpunkt Geld angelegt wird
Achtung: In der Vollversion des Lernkurses kommen an dieser Stelle folgende Kapitel:
- 5 Nachteile von Sparplänen
- Wie kann man einen Sparplan bei einem Broker anlegen?
Hinweis: Der obere Text ist Teil eines stark gekürzten Lernkurses (zum Reinschnuppern). Mein vollständiger Aktien-Einsteiger-Kurs (mehr Infos) bietet gegenüber der Mini-Version viele weitere Inhalte, Beispiele, Tipps & Grafiken.